Viele Hausbesitzer in Österreich stehen irgendwann vor der Frage: Dachsanierung selber machen oder doch einen Fachbetrieb beauftragen? Auf den ersten Blick scheint die Eigenleistung eine Möglichkeit, viel Geld zu sparen. Doch in der Praxis erweist sich das Dachsanierung Selbermachen oft als riskant und am Ende sogar teurer als erwartet.
Vorteile, wenn man die Dachsanierung selber macht
Natürlich hat das Selbermachen gewisse Reize. Wer handwerklich begabt ist, kann kleinere Reparaturen durchaus eigenständig durchführen. Dazu zählen etwa das Austauschen einzelner Ziegel oder das Reinigen der Dachrinnen. Manche Hausbesitzer sehen darin nicht nur eine Kostenersparnis, sondern auch eine persönliche Herausforderung und die Möglichkeit, eigene Fähigkeiten einzusetzen.
Ein weiterer Vorteil: Die Arbeiten können flexibel nach eigenem Zeitplan erfolgen. Man ist nicht an die Auslastung eines Fachbetriebs gebunden.
Risiken und Kostenfallen beim DIY-Dach
So verlockend das Selbermachen klingt, es birgt erhebliche Risiken. Bereits kleine Fehler bei der Abdichtung können zu massiven Folgeschäden führen. Eindringende Feuchtigkeit verursacht Schimmel, beschädigt die Dämmung und mindert die Stabilität der Dachkonstruktion. Die Reparatur solcher Schäden kostet oft ein Vielfaches der ursprünglich eingesparten Summe.
Hinzu kommt das Thema Sicherheit. Arbeiten in luftiger Höhe sind gefährlich und erfordern Erfahrung sowie professionelle Ausrüstung. Unfälle auf dem Dach können schwerwiegende Folgen haben – sowohl gesundheitlich als auch finanziell.
Vorteile eines Fachbetriebs – Sicherheit & Garantie
Ein professioneller Dachdeckerbetrieb bringt Fachwissen, Erfahrung und modernste Werkzeuge mit. Das sorgt für eine fachgerechte Ausführung, die nicht nur optisch überzeugt, sondern auch langfristig schützt.

Ein wichtiger Punkt ist die Garantie: Viele Fachbetriebe gewähren Gewährleistungen auf ihre Arbeit. Sollte es doch zu Problemen kommen, werden diese kostenlos behoben. Dieser Sicherheitsfaktor fehlt beim Selbermachen komplett.
Kostenvergleich: Selbermachen vs. Fachbetrieb
Zwar sind die direkten Kosten beim Selbermachen geringer, da keine Arbeitslöhne anfallen. Doch langfristig kann ein Fachbetrieb die günstigere Wahl sein. Denn:
- Materialkosten sind beim Selbermachen meist höher, da Fachbetriebe bessere Einkaufskonditionen haben.
- Fehlerkosten fallen beim DIY schnell an, wenn Schäden später teuer repariert werden müssen.
- Zeitaufwand ist erheblich – ein Fachbetrieb erledigt in Tagen, was Laien in Wochen schaffen.
Wann lohnt sich der Fachbetrieb wirklich?
Spätestens bei einer kompletten Dachsanierung ist der Fachbetrieb unverzichtbar. Besonders wenn auch Dämmung, Dachfenster oder Solarmodule eingebaut werden sollen, ist professionelle Planung und Umsetzung entscheidend.
Für kleinere Wartungsarbeiten oder Reparaturen mag Eigenleistung ausreichen, doch bei einem Projekt, das den Wert und die Sicherheit des Hauses maßgeblich beeinflusst, ist professionelle Unterstützung die bessere Wahl.
Checkliste: Das richtige Unternehmen finden
Wer sich für einen Fachbetrieb entscheidet, sollte auf folgende Punkte achten:
- Referenzen und Erfahrungsberichte prüfen
- Zertifizierungen und Mitgliedschaften in Innungen beachten
- Detaillierte Angebote einholen und vergleichen
- Klare Garantie- und Servicebedingungen verlangen
- Fördermöglichkeiten in Österreich berücksichtigen
Selbermachen wird oft teurer
Eine Dachsanierung selber machen klingt zunächst attraktiv, ist aber in der Praxis mit hohen Risiken verbunden. Fachbetriebe bieten nicht nur Sicherheit und Qualität, sondern häufig auch langfristige Kostenvorteile. Wer sein Haus schützen möchte, fährt besser mit einem erfahrenen Partner an der Seite.
FAQ – Dachsanierung Selbermachen
Ist eine Dachsanierung ohne Fachmann erlaubt?
Kleinere Reparaturen sind erlaubt, bei einer kompletten Sanierung sollte jedoch ein Fachbetrieb beauftragt werden – auch aus Gründen der Sicherheit und Qualität.