Photovoltaikanlagen erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Sie ermöglichen es Hausbesitzern, Stromkosten zu senken, sich unabhängiger vom Netz zu machen und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Doch viele Interessierte stellen sich eine zentrale Frage: Wie hoch sind die Kosten einer Solaranlage?
In diesem Beitrag beleuchten wir ausführlich, wie sich die kosten solaranlage zusammensetzen, welche Preisbeispiele realistisch sind, welche Förderungen zur Verfügung stehen – und wie Sie bei der Anschaffung bares Geld sparen können.
1. Woraus setzen sich die Kosten einer Solaranlage zusammen?
Die Kosten variieren je nach Anlagengröße, verbauten Komponenten und regionalen Gegebenheiten. Folgende Faktoren beeinflussen den Preis:
- Größe der Anlage in kWp
- Qualität der Solarmodule und Wechselrichter
- Art der Dachmontage (Ziegeldach, Flachdach etc.)
- Ob ein Stromspeicher integriert wird
- Installationsaufwand und Zusatzleistungen
- Förderungen und Steuervergünstigungen
2. Preisbeispiele aus der Praxis (Stand: 2025)
Beispiel 1: Kleine Anlage (5 kWp) ohne Speicher
- Solarmodule: 5.500 €
- Wechselrichter: 1.000 €
- Montagesystem: 700 €
- Installation & Netzanschluss: 2.000 €
- Sonstige Kosten (Zähler, Kabel etc.): 800 €
→ Gesamtkosten: ca. 10.000 €
Beispiel 2: Mittelgroße Anlage (8 kWp) mit 5 kWh Speicher
- Solarmodule: 8.800 €
- Wechselrichter: 1.200 €
- Speicher (5 kWh): 5.500 €
- Montagesystem: 1.000 €
- Installation & Anschluss: 2.500 €
- Sonstiges: 1.000 €
→ Gesamtkosten: ca. 20.000 €
Beispiel 3: Große Anlage (12 kWp) mit 10 kWh Speicher
- Solarmodule: 12.500 €
- Wechselrichter: 1.800 €
- Speicher (10 kWh): 9.500 €
- Montagesystem: 1.500 €
- Installation & Netzanschluss: 3.000 €
- Sonstige Kosten: 1.200 €
→ Gesamtkosten: ca. 29.500 €
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3. Welche Förderungen gibt es?
In Österreich:
- Klimafonds-Förderung (2025):
- 285 € pro kWp für Anlagen bis 10 kWp
- 250 € pro kWh Speicherkapazität
- Landesförderungen: Unterschiedlich je nach Bundesland, z. B. zusätzlich 500 – 2.000 €
- Steuerliche Abschreibungen für Betriebe
- 0 %-Mehrwertsteuer auf private PV-Anlagen (seit 2024)
In Deutschland (Vergleich):
- 0 %-Mehrwertsteuer für Privatpersonen (seit 2023)
- KfW-Förderungen für Speicher und PV-Anlagen
- Einspeisevergütung (EEG)
4. Wie rechnet sich eine Solaranlage?
Die Kosten einer Solaranlage amortisieren sich über die Jahre durch:
- Einsparung bei Strombezug
- Einspeisung überschüssiger Energie
- Eventuelle Förderungen
- Geringe Betriebskosten
Beispielrechnung (8 kWp, 5 kWh Speicher):
- Investition: 20.000 €
- Stromerzeugung: ca. 8.000 kWh/Jahr
- Eigenverbrauchsquote: 70 %
- Ersparnis pro Jahr: ca. 1.400 €
→ Amortisationszeit: ca. 13–15 Jahre
→ Ersparnis über 25 Jahre: über 35.000 €
5. Spartipps: So senken Sie die Anschaffungskosten
✅ Angebote vergleichen
Holen Sie mindestens 3 Angebote von Fachbetrieben ein. Preisunterschiede von mehreren Tausend Euro sind möglich.
✅ Förderungen nutzen
Recherchieren Sie aktuelle Programme auf Bundes- und Landesebene. Förderungen können 20–40 % der Investition abdecken.
✅ Anlagengröße optimieren
Größere Anlagen sind oft günstiger pro kWp. Planen Sie zukunftssicher – z. B. mit E-Auto oder Wärmepumpe im Blick.
✅ Speicher später nachrüsten
Wenn das Budget knapp ist, lässt sich ein Stromspeicher auch später integrieren.
✅ Installationszeitpunkt wählen
Winter und Frühjahr gelten oft als günstigere Zeiten – dann sind viele Anbieter verfügbar und verhandlungsbereit.
6. Laufende Kosten im Überblick
- Wartung: ca. 100–200 €/Jahr
- Versicherung: ca. 50–150 €/Jahr (PV-Versicherung oder Zusatz zur Gebäudeversicherung)
- Reinigung (optional): ca. 150 € alle 2–3 Jahre
Lebensdauer der Komponenten:
- Module: 25–30 Jahre
- Wechselrichter: 10–15 Jahre
- Speicher: 10–15 Jahre
7. Vorteile einer Solaranlage
✅ Langfristige Stromkosteneinsparung
✅ Beitrag zur Energiewende
✅ Steigerung des Immobilienwerts
✅ Förderungen und Steuervergünstigungen
✅ Schutz vor steigenden Strompreisen
✅ CO₂-freie Stromproduktion
✅ Kombinierbar mit E-Autos, Wärmepumpe, Smart Home
So viel kostet eine Solaranlage wirklich
Die Investition in eine Solaranlage ist nicht nur eine ökologische Entscheidung, sondern kann sich wirtschaftlich lohnen – besonders in Kombination mit Förderungen und Eigenverbrauch.
Je nach Anlagengröße und Ausstattung variieren die Preise stark. Doch mit einem klaren Plan, gezielter Förderung und sorgfältiger Auswahl der Komponenten lässt sich viel Geld sparen.
Tipp zum Schluss: Planen Sie vorausschauend – wer künftig auf ein E-Auto umsteigen oder mit einer Wärmepumpe heizen will, sollte die Anlage entsprechend größer dimensionieren.
🔗 Weiterführende Infos:
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